Schädlinge auf Zimmerpflanzen

Schädlinge auf Zimmerpflanzen

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Schädlinge an seinen Pflanzen zu entdecken ist immer ein mieses Gefühl. Sie sehen nicht nur unappetitlich aus, sondern können den Pflanzen auch großen Schaden zufügen. Für den Menschen sind sie zwar ungefährlich, aber trotzdem sollte man sie schnell loswerden. Doch wie bekämpft man Schädlinge an Pflanzen und welche Schädlinge können die Pflanzen überhaupt befallen?

Wie erkenne ich Schädlingsbefall?

Als erstes fallen glänzende und klebrige Blätter auf, auch verformte und braune Blätter sind ein Hinweis auf den Befall und natürlich Fraßspuren auf den Blättern. Sehr oft findet man auch noch weiße Gespinste, die nicht mit Spinnweben zu verwechseln sind. Verfärbte Blätter oder klebriger Film auf diesen können auch Zeichen für Pilze oder Viren sein. Die Pflanzen sollten beim Gießen immer wieder kontrolliert werden. Dabei sollte man besonders auf Blattunterseiten, Blattachseln (Übergang vom Blattstiel zum Pflanzenstängel) und Jungtriebe achten. Dort vermehren sich die Schädlinge nämlich zuerst. Zimmerpflanzen können aus verschiedenen Gründen Schädlinge haben. Sie sind zwar abgeschirmter als andere Pflanzen aber trotzdem kann es passieren. Neugekaufte Pflanzen bringen sie oft mit und zwar nicht nur ausgewachsen, sondern auch in Eiform. So sind sie beinahe unsichtbar. Man kann sie auch über die Kleidung nach einem Spaziergang im Grünen mit in die Wohnung bringen. Auch durch einen Luftzug oder ein Lüften der Wohnung können die Schädlinge hereingeweht werden. Natürlich können auch Haustiere Schädlinge anschleppen.

Die besten Hausmittel gegen Schädlingsbefall

Ein Mittel für alle Schädlinge gibt es leider nicht, aber es gibt ähnliche Methoden, welche für mehrere Arten funktionieren. Grundsätzlich sind diese Hausmittel und Methoden sehr hilfreich, doch wenn sich die Schädlinge hartnäckig halten, ist es besser, eine professionelle Schädlingsbekämpfung hinzuzuziehen. Was helfen kann, ist das Wässern: Hier stellt man die Pflanze unter die Dusche und braust sie ab. Das Wasser hilft effektiv gegen Schädlinge. Doch leider sind nicht alle Pflanzen dafür geeignet, vor allem jene mit filigranem Blattwerk nicht. Auch mechanische Eingriffe können wirksam sein. Man kann die Schädlinge ansammeln, die kranken Blätter entfernen, sie abwischen und abstreifen. Diese schadfreien Methoden helfen jedoch nur, wenn nicht zu viele Blätter befallen sind. Eine zu starke Entblätterung könnte die Pflanze umbringen. Es kann auch helfen, das Kleinklima zu verändern. Schädlinge brauchen entweder Trockenheit oder Feuchtigkeit und das jeweilige Gegenteil kann hilfreich sein. Jedoch darf das nur soweit gehen, wie auch die Pflanze die Veränderung aushält. Das Einpacken in Plastikfolie oder die Pflanze Zugluft auszusetzen kann wirksam sein. Mittel auf Öl-Basis können aufgesprüht oder bepinselt werden. Der Ölfilm erstickt die Schädlinge, jedoch löst er auch die Wachsschicht der Pflanze, welche als Verdunstungsschutz dient. Diese Behandlung sollte man nie unter direkter Sonneneinstrahlung vornehmen und dabei Jungpflanzen, sowie Blüten und zarte Blätter aussparen. Auch ein Pflanzensud oder Tee kann helfen, denn er ist ein sehr natürliches Mittel und schädigt die Pflanze nicht. Noch dazu gibt es diese auch als Bio-Lebensmittel zu kaufen. Sie wirken gut, müssen aber mehrfach angewendet werden.

Welche Arten von Schädlingen befallen Zimmerpflanzen?

Zimmerpflanzen können von den verschiedensten Schädlingen befallen werden und die meisten kann man oft mit guten Hausmitteln wieder wegbekommen. Die häufigsten Arten sind Trauermücken, Spinnmilben, Blattläuse, Schildläuse, weiße Fliegen oder Minierfliegen. Aber auch Spinnmilben, Thripsen oder Fransenflügler sowie Woll- oder Schmierläuse befallen gerne Zimmerpflanzen. Die oben bereits beschriebenen Hausmittel sind aber im Normalfall wirksam gegen diese Schädlingsarten.

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